Beratung und Betreuung in der JVA
Der alltägliche Beschaffungsdruck führt bei Menschen mit illegalisiertem Substanzgebrauch vor dem Hintergrund bestehender Gesetze (Betäubungsmittel-Gesetz u.a.) zur Strafverfolgung und oftmals auch zu einer Inhaftierung. Ein Gefängnisaufenthalt wird die Situation der Betroffenen zumeist noch einmal zusätzlich erheblich verschlechtern.
Während der Haft besteht daher – insbesondere bei drogenabhängigen Menschen – ein hoher Bedarf an psychosozialer, somatischer oder psychiatrischer Versorgung. Weiterhin sind infektionsprophylaktische Maßnahmen sowie substitutionsgestützte Behandlungen von Nöten.
Zum Zeitpunkt der Haftentlassung – Übergang von der Haft in Freiheit – ist insbesondere die Minimierung suchtbezogener Risiken ein zentrales Thema.
Die Drogenberatung e.V. Bielefeld bietet drogenabhängigen Menschen in Haft im Hinblick auf ihre Gesundheitsförderung und ihren Übergang zum Zeitpunkt der Haftentlassung folgende Unterstützung an:
- Vermittlung in eine stationäre Entwöhnungsmaßnahme
- Gesundheitsprävention (HIV, Hepatitis)
- Psychosoziale Begleitung während der Haftzeit
- Psychosoziale Begleitung während einer Substitutionsbehandlung innerhalb des Strafvollzuges
- Vorbereitung auf die Zeit nach der Haft (Wohnen, Risikominimierung, medizinische Behandlung etc.)
Unser Angebot richtet sich an inhaftierte drogenabhängige Menschen in den Justizvollzugsanstalten Bielefeld-Brackwede, Bielefeld-Senne und Herford .